Konferenz der Begrenzten

013_kapu 02Aus der Projektbeschreibung: Die Grenzen der üblichen Veranstaltungsarten der KAPU überschreitend ist eine stilechte formelle Durchführung dieser Konferenz geplant. … Die Produktion einer Broschüre wird das Projekt dokumentieren. … [Anhand von] Vorträgen und anderen Formaten wird die Aktionsform der Kommunikationsguerilla und Satire an sich behandelt. Diese Form des Aktionismus überzeugt seit Dekaden durch seinen grenzüberschreitenden Charakter: Die Grenzen zwischen Wahrheit und Täuschung, die Grenzen zwischen Theater und Alltag, die Grenzen zwischen ernstem Protest und spaßiger Rebellion. Kernstück der Konferenz ist die Präsentation der Aktion „Regionäre Bewegung“. In der öffentlichen Diskussion wird anlassbezogen über die „Grenzen der Satire“ gesprochen. Auch darum soll es im Jubiläumsjahr von DADA auf der „Konferenz der Begrenzten“ gehen.

Jury-Begründung: Die Idee der geplanten Konferenz zu Satire und Kommunikationsstrategien im Umgang mit aktuellen, gesellschaftlichen Themen überzeugt. Die Konferenz möchte nicht zuletzt die Grenzen der Satire thematisieren – ein topaktuelles Thema im Feld der Kunst und Kulturarbeit.
Die Jury begrüßt die Auseinandersetzung mit aktuellen kulturellen Fragestellungen und die gleichzeitige Gegenüberstellung dieser zu historischen künstlerischen Phänomenen wie Dada.
Sie empfindet die eingereichte Idee als intelligente Aneignung vorhandener gesellschaftlicher Phänomene, das Konzept und sein theoretischer Rahmen wird als schlüssig und überzeugend erachtet.
Problematisch ist, dass Projektteile (zB die im Projekt einkalkulierte Lesung) bereits stattgefunden haben, dies widerspricht den Kriterien des Innovationstopfes. Die Jury möchte ausdrücklich die „Konferenz der Begrenzten“ als zentralen Teil der Einreichung fördern, die Kosten für die Lesung werden nicht als förderbar im Rahmen des IT erachtet, die empfohlene Fördersumme wird dahingehend nach unten korrigiert.

EinreicherInnen: KAPU | www.kapu.or.at